Wer sich als Einsteiger für Trading interessiert, aber nur über geringes Kapital verfügt, kann beim Daytrading von klaren Vorteilen profitieren. Das gilt insbesondere beim CFD-Daytrading mit geringem Kapital. Der Ansatz bietet allerdings nicht ausschließlich Vorzüge, sondern auch Risiken, die jeder Trader kennen sollte.
Was ist Daytrading?
Unter Daytrading versteht man den Handel mit Handelsinstrumenten wie Aktien, Optionen, Devisen, Futures oder CFDs innerhalb eines Handelstages. Wie viele Positionen pro Tag eröffnet und wieder geschlossen werden, ist dabei im Prinzip gleichgültig. Bei sehr vielen Trades mit sehr kurzer Haltedauer, von einigen Minuten, kann hier allerdings noch einmal unterschieden werden. In diesem Fall würde man dann schon von Intraday Trading sprechen.
Wie viel Kapital ist zum Daytrading nötig?
Anfänger, die zunächst nur wenig Kapital einsetzen können oder wollen, sehen sich bei manchen Handelsinstrumenten einem Problem gegenüber. Wer zum Beispiel an den US-Börsen Aktien daytraden möchte, benötigt dafür 25.000 Dollar beziehungsweise den Gegenwert in Euro. Bei geringerem Kapital ist Daytrading mit drei zulässigen Daytrades pro Woche nur sehr eingeschränkt möglich.
Abseits der Voraussetzungen für den Handel an den US-Börsen, fordern auch Online Broker oft einen Mindestbetrag als Einzahlung, damit die Eröffnung eines Depots überhaupt möglich ist. Um von diesen und ähnlichen Mindestanforderungen nicht betroffen zu sein, bietet sich das Trading mit CFDs an. Hier gibt es keine hohen Eintrittsbarrieren. Mehr zu den unterschiedlichen Möglichkeiten zum Daytrading, erklären wir in unserem Artikel Wo und wie kann man daytraden? – Eine praxisbezogene Erklärung für Anfänger
Wie funktioniert Daytrading mit CFDs?
Die Abkürzung CFD steht für Contract for Diffference, also für einen Differenzkontrakt. Das klingt kompliziert, ist aber einfach erklärt. Unabhängig von den Handelsinstrumenten entsteht zwischen dem Kaufkurs und dem Verkaufskurs eine Differenz, im Wesentlichen also der Gewinn oder Verlust des Trades.
Mit einem CFD partizipiert der Trader an dieser Differenz ohne den Basiswert selbst zu besitzen. Statt also eine Aktie wie AAPL (Apple) oder ein Währungspaar wie EUR-USD (Euro-US-Dollar) zu handeln, wird ein CFD auf diese oder andere Basiswerte getradet. Es handelt sich bei CFDs also um Derivate.
Das sind Handelsinstrumente, die von praktisch jedem beliebigen Basiswert abgeleitet werden können. Die CFDs vollziehen die Kursbewegung der Basiswerte nach, werden aber selbst nicht an der Börse, sondern otc (over the counter), also außerbörslich gehandelt. Die dabei entstehenden Handelskosten hängen vom gewählten CFD-Broker ab.
Warum sind CFDs für Daytrading mit geringem Kapital gut geeignet?
Beim CFD-Trading ist der Handel auf Margin üblich. Das bedeutet: Der Trader hinterlegt beim Broker einen gewissen Betrag als Sicherheit. Diese wird als Margin oder Marge bezeichnet. Ein Vielfaches der Margin steht als Kapital für das Trading zur Verfügung. Die Höhe der Margin wird als prozentualer Anteil des möglichen Handelswerts ausgedrückt.
Liegt sie zum Beispiel bei 5 Prozent und der Trader hat 500 Euro hinterlegt, dann stehen 10.000 Euro zum Daytrading zur Verfügung. Die verbleibenden 95 Prozent des Kapitals schießt der Broker vor. Diese Vervielfachung des Handelskapitals bezogen auf die Margin wird auch als Hebeln bezeichnet. In welcher Größe Hebel für welche Werte zur Verfügung stehen, haben wir hier ausgelistet.
Beim Sieger unseres Daytrading Broker Tests kann man zum Beispiel bereits ab 100€ (Mindesteinzahlungsbetrag) zu handeln beginnen; natürlich muss man dann für Trades nicht den gesamten Einzahlungsbetrag aufwenden, sondern kann auch ein kleineres Tradingvolumen wählen. Mehr auf das Thema Startkapital gehen wir in unserem Artikel Wie viel Startkapital brauchen Anfänger im Daytrading? ein.
Welche Risiken gibt es beim Daytrading mit CFDs?
Das Hebeln der Position hat den offenkundigen Vorteil, dass zu wenig Kapital kein Eintrittshindernis für den Trader darstellt. Dieser Vorteil wird allerdings mit einem gewissen Risiko erkauft. Je höher der Hebel ist, desto größer ist das Risiko, dass ein verlustreicher Trade das Eigenkapital komplett verbraucht. Steht kein Eigenkapital mehr zur Verfügung, kommt es zur zwangsweisen Glattstellung der Position durch den Broker. Wenn man noch nie mit CFDs getradet hat, dann neigt man dazu diese Risiken zu unterschätzen, weswegen es sehr wichtig ist sich mit diesen in einem realistischen Daytrading Demokonto vertraut zu machen, bevor man echtes Geld riskiert.
Mehr über die Risiken, könnt ihr aber in diesem Artikel erfahren: Risiken beim Daytrading mit CFD
Warum ist gerade Daytrading mit geringem Kapital sinnvoll?
Einer der entscheidenden Vorteile beim Daytrading mit geringem Kapital ist die permanent mögliche Kontrolle der Trades. Bei längerer Haltedauer liegen zwischen den einzelnen Handelstagen notwendigerweise Pausen. In diesen Pausen kann es zu nicht handelbaren Kurslücken kommen, sogenannten Gaps. Innerhalb eines Handelstages können solche Kurslücken zwar auch auftreten. Sie sind aber aufgrund der fehlenden zeitlichen Unterbrechung viel seltener.
Grundsätzlich sollten beim Trading alle Trades mit Stop-Orders abgesichert werden. Sie werden beim Erreichen eines selbst definierten Kurses automatisch ausgeführt, wenn sich der Trade nicht in die gewünschte Richtung entwickelt. Stop-Orders sind also ein zentraler Bestandteil der Risikokontrolle beim Trading.
Innerhalb eines Tages greifen diese Stop Orders typischerweise sehr nah am Stop-Kurs. Bei ausgeprägten Gaps über Nacht sind Ausführungen zu sehr viel schlechteren Kursen wahrscheinlicher. Bezogen auf CFDs bietet Daytrading mit geringem Kapital gegenüber Trading mit längerer Haltedauer einen zusätzlichen Vorteil. Die Finanzierungskosten sind in der Regel höher, wenn der Trade über Nacht gehalten wird.
Um das Daytrading mit CFDs kostenlos und ohne Risiko auszuprobieren, empfehlen wir wie immer das Daytrading Demokonto von Plus500, weil es völlig reale Bedingungen mit allen aktuellen Börsenkursen und Funktionen bietet. Außerdem ist es sehr schnell, in gerade einmal 15 Sekunden, ohne Angabe irgendwelcher persönlicher Daten nutzbar. Einfach auf der Website von Plus500 auf „Gratis-Demo probieren“ klicken, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort als Login-Daten eingeben und schon kann es losgehen!
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Strategien für Daytrading mit geringem Kapital
Gerade wenn man nur wenig Kapital zur Verfügung hat, sollte man sein Tradingkonto langsam nach oben traden. Ein Beispiel für eine sehr kurzfristige Strategie ist beispielsweise das sogenannte Scalping, was dem Charakter des Intraday Trading entspricht, oder, wenn man den Zeitraum etwas länger wählen möchte, Swing Trading. In jedem Fall wollen wir euch diesbezüglich aber den Artikel Die 5 wichtigsten Tipps für Anfänger im Daytrading ans Herz legen, der euch sicherlich beim Start helfen wird, Fehler zu vermeiden.